Dieses Jahr ließen sich die Mitarbeiter*innen des Julie- Kolb- Seniorenzentrums zum Sankt Martin etwas Besonderes einfallen und führten für die Bewohner*innen ein Theaterstück auf, in dem es um die Legende des St. Martins ging. Vorab wurden an die Teilnehmer*innen Laternen verteilt und der Veranstaltungsraum etwas verdunkelt. Zu Beginn „ritt“ eine Mitarbeiterin mit ihrem Pferd in den Saal, wo alle Senior*innen bereits gespannt darauf warteten, was als nächstes passieren wird. Die Zeremonie wurde nachgespielt, dass St. Martin als Soldat in das Militär aufgenommen werden sollte, somit wurde er vor Augen der Bewohner*innen mit seiner Rüstung, dem Schwert, dem Helm, einem Schild und seinem Mantel eingekleidet. Anschließend wurde die Handlung dargestellt, dass Sankt Martin mit seinem Pferd bei Sturm und Kälte in die Stadt zurück geritten ist. Dort traf er vor den Toren einen Bettler, der auf einer Decke auf dem Boden saß und folgende Worte sprach: „So helft mir doch in meiner Not, sonst ist der bittere Frost mein Tod.“ Es entstand die bekannte Szene, dass St. Martin mit dem Bettler seinen Mantel teilte.
Die Bewohner*innen waren sehr gerührt von dieser emotionalen Darstellung und unterhielten sich anschließend bei Kakao und Glühwein über die persönliche Bedeutung des Martinsfestes. Es wurden danach die bekannten Martinslieder gesungen, welche die Teilnehmer*innen noch von früher auswendig kannten. Selbstverständlich durften auch die Stutenkerle nicht fehlen, wobei sich die meisten Bewohner*innen zuerst die Rosinen rauspickten. Am Ende bedankten sich die Senior*innen des Julie- Kolb- Seniorenzentrums herzlich für ein „Martinsfest der besonderen Art.“