Demenz. Die Vielfalt im Blick

27.09.2017

Seit 1994 finden am 21. September in aller Welt vielfältige Aktivitäten statt, um die Öffentlichkeit auf die Situation von Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen aufmerksam zu machen. In Deutschland organisieren die örtlichen Alzheimer-Gesellschaften und Selbsthilfegruppen jedes Jahr eine Reihe von regionalen Veranstaltungen. Mit Vorträgen, Tagungen, Gottesdiensten, Benefizkonzerten usw. machen sie die Öffentlichkeit auf das Thema „Alzheimer“ aufmerksam. Immer wieder geht es darum, auf die Situation der 1,6 Millionen Demenzkranken und ihrer Familien in Deutschland hinzuweisen. Auch wenn gegenwärtig eine Heilung der Krankheit nicht möglich ist, kann durch medizinische Behandlung, Beratung, soziale Betreuung, fachkundige Pflege und vieles mehr den Kranken und ihren Angehörigen geholfen werden. Damit soll gezeigt werden: Demenz hat viele Formen und Gesichter. Meist erkranken Menschen erst im höheren Alter an einer Demenz, manchmal jedoch schon während der Berufstätigkeit. Die Krankheit verändert sich auch im Verlauf. Zu Beginn sind Betroffene noch weitgehend selbstständig, haben viele Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten. Im späten Stadium benötigen sie immer mehr an Hilfe und Unterstützung. Am Lebensende können sie ihre Bedürfnisse kaum noch ausdrücken und brauchen eine einfühlsame Begleitung. Menschen mit Demenz können traurig und verzweifelt sein, wenn sie sich einsam und hilflos fühlen. Doch wenn sie im Kontakt mit anderen sind, Liebe und Wertschätzung erfahren, können sie auch Freude am Leben entfalten. Auch in diesem Jahr beteiligte sich das Julie-Kolb-Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Westliches Westfalen e.V. in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Pflege und Demenz (Betreuerische Hilfen) sowie der Wohnberatungsstelle der Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Münsterland- Recklinghausen mit einem Infostand auf dem Hülser Wochenmarkt an den Aktionen zum Weltalzheimertag. Im Rahmen des Mottos „Die Vielfalt im Blick“ wurde sowohl das umfangreiche betreuerische Angebot der vertretenden Einrichtungen dargestellt, als auch ihre Mitarbeit in Maks, dem Marler Arbeitskreis für Senioren. In diesem Netzwerk befinden sich verschiedene Akteure der Seniorenarbeit in Marl und geben auf kurzem Wege pragmatisch und unbürokratisch Beratung und Hilfestellung.

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